Am 23. März 2023 lädt das TNT seine Besucher:innen ein, die betörende, nackte und raue Musik von WIR HATTEN WAS MIT BJÖRNfür sich zu entdecken. Nach „Oh What Pretty Thing“ erschien am 02. September 2022 jetzt „On the Ruins“, das neue Album der Band WIR HATTEN WAS MIT BJÖRN. Kräftiger und mutiger als zuvor klingt es. Die Lieder erzählen noch immer vom Mensch sein; aus dem Eintauchen in die eigene wilde Intimität jedoch wird auf diesem Album zuweilen auch ein Ausbruch – wütend, stark und ohne Zurückhaltung. Die Welt dazwischen geht dabei jedoch nie verloren, die intimen Klänge dicht am Ohr, fast im Kopf und dann im Herz.
„On the ruins our friendship began, laughing in anger and oppression…“
Der akustische Klang des Quartetts bestehend aus Kontrabass, Gesang, Posaune und Schlagzeug wird auf „On the Ruins“ erweitert durch Synthesizer und elektronische Klänge, zuweilen auch Gitarre und Klavier. Es ist ein Album, das jedem Song den Sound gibt, den er braucht. Und das kann sie diese Band, zugleich stark und auch ganz zart klingen. Immer dabei ist auch eine Prise Humor, verbunden mit der Idee, das man das Mensch sein am Ende doch nicht so ganz ernst nehmen könne.
Die musikalische Reise von WIR HATTEN WAS MIT BJÖRN begann mit der Sängerin Maika Küster und der Posaunistin Maria Trautmann im Jahre 2012. Die zwei Musiker*innen schlossen sich zusammen und kreieren seither gemeinsam die Stücke der Band. Zu dem Quartett gehören außerdem Caris Hermes (Kontrabass) und Lukas Joachim (Schlagzeug).
Maika Küster—Gesang Maria Trautmann—Posaune Caris Hermes—Kontrabass Lukas Joachim—Schlagzeug Bild—Hola Pajara
Als zweite Band an diesem Abend freuen wir uns auf SPITTING SLOT MACHINE – eine Psych und Garage Band aus Marburg. Spitting Slot Machine, das ist Musik für Momente, in welchen man es geschafft hat. Es ist der vertonte, mit „ja“ abgeschlossene innere Monolog, es ist der erste Schluck Wein nach einem langen Ritt durch die Wüste. Musikalisch irgendwo zwischen den Doors und den White Stripes anzutreffen, wird hier die instrumentale Retrospektive mit schonungsloser Progressivität gepaart. Nach kanaanitischer Solariumbräune sucht man bei diesem Marburger Trio vergebens; der Sound ist roh und nicht aufgehübscht. Der Sänger und Gitarrist hat eigenen Aussagen zufolge das Ziel, das Gegenteil von Xavier Naidoo zu werden – und an diesem Ziel ist er verdammt nah dran! Ohne solche Unerschütterlichkeit ist es wohl kaum möglich, einen derartigen Spagat zwischen herbem psychedelischem Rock und eingängigen Melodien hinzulegen. In diesem Sinne: Don’t place eternal Selection on me!