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November
Und wir hatten doch schon Gelassenheit geübt
Premiere am 22. November 2024 um 20 Uhr 
Weitere Vorstellungen am 23., 29., 30. November um 20 Uhr und am 1. Dezember um 17 Uhr 
Da sind zwei Männer und ihre seltsamen Kostüme: eigentlich wollen sie erreichen, dass die Leute vergessen können wie Seufzen geht. Nicht nur. Aber auch. Vielleicht sollten sie einfach mit etwas Lustigem anfangen. Wenn das nämlich funktioniert, … sagt der eine. Aber einen Witz über Deutschland will er dann doch lieber nicht erzählen.
Zwei Männer, die die Frage umtreibt, wo es hingehen wird mit diesem Deutschland.
Zwei Männer, die zwar nicht immer auf verlorenem Posten sind, dafür aber oft zwischen allen Stühlen.
Zwei Männer und ihre Versuche, sich irgendwie zurecht zu finden.
Außerdem: Josephine Baker, deutsche Goldmedaillen, der Feldhase, die Realität, Boxer, denen der Titel aberkannt wurde, ein Rittergut, auf dem man weiß, was deutsch ist, eine anschlussfähige Provokation, ein misslungenes Lieblingsgedicht, junge schwarz gekleidete Menschen, die Realität, wir, ein Kasperltheater, viele Wünsche, mehrere Mutmaßungen, Geschichten von Menschen, die nicht hierher gehören, Privatflugzeuge, die Demokratie, Bekenntnisse, Bekenntnisse, Werte, die alle zu teilen haben, ohne Wenn und Aber.
Ach ja, und Vielfalt. Muss man aber aushalten, sagt einer der beiden Männer.
„Und wir hatten doch schon Gelassenheit geübt“ ist nach „Dieses Land ist es nicht“ und „The Times They Are a-Changin‘“ die dritte Produktion, in der sich Rolf Michenfelder auf künstlerische Weise den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen nähert, in denen er fragt, wo es hingehen wird mit Deutschland und ob und wo es sie noch gibt, die Träume von einer gerechten, solidarischen, freien Gesellschaft.
Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und von der Universtitätsstadt Marburg.