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November

um abermals zu enden - Entschleunigungen

„Und dann noch andere, kaum niedrigere Höhepunkte, ein so gutes Wandlecken, daß es beinahe dem gleichkam, das fast das beste gewesen wäre.“ Samuel Beckett
um abermals zu enden lädt die Zuschauer ein auf eine Wahrnehmungsreise, die nicht gestaltet wird durch den Ablauf einer Handlung, sondern durch einen genauen und behutsamen Umgang mit Veränderungen und deren Auswirkungen und Spuren. Es ist eine Reise zum lauschen ( auf Geräusche, Klänge, Stimmen, Stille sowie den Text "Er ist barhäuptig, barfüßig" von Samuel Beckett) und zum Schauen (auf Farben, Licht, das entsteht und vergeht, einen Raum, der sich öffnet, nähert oder entfernt und schließt). Die unterschiedlichen Ausdrucksmittel Klang, Sprache, Raum, Licht sind gleichwertige Reisebegleiter, die sich einerseits autonom entwickeln und gegenseitig gewähren lassen, andererseits miteinander korrespondieren, sich verstärken oder sich kontrastieren. Ihre Entwicklung, ihre Veränderung und die jeweiligen Zusammenhänge, die sie miteinander herstellen, sind die Folie, auf der sich Wahrnehmung der Zuschauer entfalten kann.
um abermals zu enden gehört als drittes Projekt in die Reihe "Entschleunigungen" der MARBURGER THEATERWERKSTATT. Diese Reihe entsteht aus der kontinuierlichen Beschäftigung mit den Phänomenen Zeiterfahrung, Geschwindigkeit und Beschleunigung. Sie stellt die Frage nach einer demokratischen Geschwindigkeit und wendet sich gegen die in gesell­ schaftlichen Beschleunigungsprozessen enthaltene Gewalt und gegen die zunehmende Zerstörung menschlicher Wahrnehmungsfähigkeit.