Schön, Reich und Gleich – die Sehnsucht nach einer besseren Welt
Deutsch-Ukrainische Stückentwicklung von Ekaterina Khmara und Matthias Faltz mit Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren
Sich in unserer Welt zurechtzufinden, ist für heranwachsende Menschen nicht einfach. Eine Gesellschaft voller Widersprüche, Einflüsse von allen Seiten und Ansprüche von außen und an sich selbst. Was ist falsch und was ist richtig? Wo und wer bin ich gerade? Wie kann man sich in dieser dramatischen Zeit einbringen, um die Welt ein Stück besser zu machen und besonders dann, wenn man vor dem Krieg geflohen ist. Wie kann man sich in eine Gesellschaft integrieren, in der man noch keinen Platz gefunden hat? Es gibt mehr Fragen als Antworten.
Wie politisch ist die Jugend? Fühlen sich junge Menschen bei den großen Themen der Politik und bei der Suche nach Lösungen für die Probleme der Gesellschaft beteiligt? Die Erfahrungen können nicht unterschiedlicher sein. Das Tanztheaterprojekt schafft Raum und Zeit, um die eigenen Kräfte, Energiequellen und neue Wege zu erkennen.
Darsteller*innen: Alisa Chernykova, Mariia Kudrenko, Anna Matrosova, Hannah Marie Dietz, Charlotte Sett, Amelia Dietz, Olha Poturnak, Yana Abu al Hasan, Yeva Smolovychenko, Elena Biziuk, Vasilina Vasylchenko
Termine: Freitag, der 8. November um 19:30 Uhr – ausgebucht! Samstag, der 9. November um 20:00 Uhr Sonntag, der 10. November um 17:00 Uhr
Ekaterina Khmara wurde am 01.01.1972 in Minsk, Belarus (damals UdSSR) geboren , ist seit 2005 deutsche Staatsbürgerin, lebt und arbeitet heute als freiberufliche Choreographin, Tanzkünstlerin, Tanzpädagogin in Hessen. Ihren Abschluss an der Moskauer Ballett Akademie des Bolschoi machte sie 1990 und arbeitete dann als Tänzerin in verschiedenen zeitgenössischen Tanzensembles in Moskau, seit 1994 in Frankfurt. Von 1998 bis 2002 war sie als Tänzerin in der Tanzkompanie am Stadttheater Gießen engagiert. Seit 2007 unterrichtet sie an Tanzschulen in Marburg und Gießen im Bereich Contemporary, Jazz, Improvisation, Ballett, Partnering. Arbeitet seit 2012 regelmäßig als Choreografin und Tänzerin in verschiedenen Musiktheaterproduktionen (HLT Marburg, Volksbühne, Schauspiel Frankfurt). Leitet eigene Tanz-Theaterprojekte mit allen Altesgruppen.
Matthias Faltz studierte Kfz-Technik und gründete in Dresden mit Jens Finke das Theater FINKE-FALTZ. Sie gastieren u.a. in Osteuropa, Russland, Frankreich, Korea, Japan, Kamerun. Ab 1994 freiberufliche Arbeit als Regisseur und Autor. 2004 übernimmt er die Leitung des Jungen Staatstheaters Wiesbaden und von 2010 bis 2018 ist er geschäftsführender Intendant am HLT Marburg. Seit März 2019 leitet Faltz gemeinsam mit Michael Quast die neueröffnete Volksbühne im Großen Hirschgraben Frankfurt. Er führt in Frankfurt Regie (u.a. Eröffnungsproduktion Der Struwwelpeter, Ko-Produktion mit dem Ensemble Modern,2020), Nitribitt (UA, 2021), Nachverdichtung-Ein Häuschenkampf (UA, 2022), „Ready to Start“ und “SoliRarität” digitale Liederabende am Schauspiel Frankfurt (2020/21).
Die Veranstaltung wird gefördert von ChanceTanz, einem Projekt von „Aktion Tanz – Bundesverband Tanz in Bildung und Gesellschaft e. V.“ im Rahmen des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des BMBF. Dies ist eine Kooperation mit der Tanzakademie Step In Marburg.
Foto: Anna Scheidemann