"...ruhig nicht"
oder Der Zwang, sein Stück zu spielen
Drei Schwestern treffen sich nach Jahren in der Rumpelkammer ihres ehemaligen Elternhauses.
,,Hier stapeln sich die Zeiten, ungeordnet, durcheinander."
Die drei Frauen treffen abgelagerte Lebensentwürfe aus längst vergangenen Tagen. Unter der Regie von Nathalie, der ältesten Schwester, finden Inszenierungen - Spiele im Spiel - statt.
Ophelia tritt auf, ohne Hamlet, ebenso Marie ohne Woyzeck und Mignon ohne Wilhelm Meister. Keine der drei Frauen ist ein-deutig, jede agiert in anderer Art mit den ihr vor-geschriebenen Bildern. Nathalie intellektualisiert, Anna kämpft, und Rita verstummt und tanzt. Keine jedoch kann aus der Umklammerung der Bilder, dieser besonderen Haut, entkommen. Aber ... ruhig sind sie nicht.
Ihre Welt besteht aus unzähligen Gestalten, und wer ist wer - und wer ist man noch? Nathalie, Anna und Rita - ein Schwesterntrio, das die Bühne immer mehr bevölkert.