Koproduktion von german stage service und Pan Pan Theatre (Dublin)
Das Theaterprojekt Love Stories spielt in zwei Hotelzimmern. Hier gibt es keine Alltagsrituale, keine angestammten Plätze, die Geräusche irritieren, der Spiegel im Bad ist viel zu groß, das Aufhängen des Schildes „Bitte nicht stören“ an der Zimmertür enthält plötzlich ein ungeahntes Erregungspotential. Die Situation ist ungewohnt und fremd. Aufregend fremd oder beängstigend fremd.
Zwei Zimmer, vier Menschen.
Eine Frau: Sie findet ihr Auto nicht mehr, ihr Knie blutet und sie hat vergessen, dass sie mit dem Rauchen aufgehört hat.
Ein junger Mann: Er ist Helfer in der Not, eine Zufallsbekanntschaft und er findet Jean Seberg nicht zum Kotzen.
Zwei Schwestern: „Wir sind abgehauen, weg von unseren Männern. Die haben uns nicht mies behandelt oder irgend so was. Aber es reicht uns und wir wollen was anderes probieren. Ich hoffe, Sie verstehen das.“
Außerdem die Frau im Flur: „Lass nicht zu, dass ich nach Hause gehe.“
Love Stories bietet die Chance, etwas tun zu können, was ansonsten nicht möglich ist, nämlich einmal hinter diese Zimmertüren zu schauen.
Die Zuschauer treffen sich in der Lobby des Hotels. Dort werden sie abgeholt und durch das Hotel in das erste, später dann in das zweite Zimmer begleitet, wo sie die beiden Teile der Gesamtinszenierung sehen können.