Komitee zur Aufrechterhaltung des reibungslosen Ablaufs
Keiner weiß eigentlich so recht, was los ist, aber nach oben starren sie alle.
langsam sammeln sich in der Fußgängerzone immer mehr Leute - und schließlich offenbart sich auch der Grund für die Einigkeit im Blickwinkel:
Hängen da doch tatsächlich 6 Gestalten unterm Dach des gerade in der Renovierung befindlichen Gebäudes - waghalsig, kopfüber, an einem Bein oder Spazierstock, schwer zu sagen, wo da oben und unten ist, ein Knäuel aus vornehm und etwas steif schwarz gekleideten Personen in allerdings äußerst ungewöhnlichen und bisweilen nicht gerade vornehmen Positionen.
Bei näherem Hinsehen entdeckt der Beobachter diverse Werkzeuge, Gegenstände, mit denen die sechs offensichtlich die örtlichen Gegebenheiten einer Untersuchung unterziehen und schriftlich begutachten.
Dann steigt dieser mysteriöse Trupp wieder ab, noch halsbrecherischer und gewagter, als er zuvor schon den Dachgiebel erklommen hatte, und stürzt sich mit ungebrochenem Elan auf weitere Untersuchungsobjekte, mißt aus, steckt ab, verwickelt sich zunehmend in den Gefahren, die da lauern in Telefonhäuschen, Papierkörben, an Gullideckeln, automatischen Türen und was die Straße sonst noch bietet.
In der Verfremdung von alltäglichen Situationen, von alltäglichen Gegenständen, in der Konfrontation und dem Zusammenspiel mit den Zuschauern entwickeln sich die absurdesten Szenen, die als Bilder in den Köpfen bleiben, auch wenn dieses groteske, schwarze Grüppchen schon wieder an einer anderen Ecke des Städtchens sein „Unwesen" treibt" - dieses Komitee zur Aufrechterhaltung des reibungslosen Ablaufs .