Jodeln ist volkstümliches, textloses Singen in vorwiegend grösseren Intervallen. Konstitutiv für den Begriff „Jodeln“ ist allerdings nur das Umschlagen der Stimmregister, nämlich das Wechseln zwischen der Brust und der Kopfstimme.
Unbekannt hierzulande ist die Tatsache, dass nicht nur in den Alpen gejodelt wird. Auch in Tibet, in Georgien, Rumänien, Afghanistan, in Mexico, Südamerika, Neuguinea, in den USA und im nördlichen Europa wird gejodelt. Die arabischen Muezzins, die Pygmäen und die Inuit beherrschen diese Gesangstechnik. Wahrscheinlich hat es sich in weit zurückliegenden Zeiten bei gewissen Jodelrufen um eine akustische Verständigung gehandelt.
Das Jodeln wurde aber auch als Hirtenruf und in manchen Gegenden zur Geistervertreibung eingesetzt. „Wo ein Jodler den Raum erfüllt, ist kein Platz für einen Dämon“
Grund genug um uns dieser veralteten Verständigungsform anzunehmen, sie zu entstauben und anzuwenden.
Alpenländisches Jodeln, Country Yodelling und afrikanisches Jodeln